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Cranio-Sacral-Therapie
eine sanfte Therapie setzt
sich durch

Die cranio-sacrale Behandlungsform wurde zu Beginn des 20.
Jahrhunderts von Dr. W. G. Sutherland auf der Basis der
Osteopathie und von Dr. A. Still
begründet (Craniale Osteopathie). Mit dem Sutherland-Modell
entwickelte Franklyn Sills die Craniosacrale Biodynamik und
gestaltete sie zu einer umfassenden professionellen Ausbildung,
die nun international gelehrt wird.
Was ist Cranio-Sacral-Therapie?
Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine sanfte, nicht invasive
Therapie. Grundlegend ist der Cranio-Sacral-Rhythmus, der
Lebensatem, der in den Geweben, in den Flüssigkeiten -
insbesondere in der Gehirnflüssigkeit (Liquor oder
Cerebrospinalflüssigkeit) - und im ganzen Körper wirkt.
„In der Cranio-Sacral-Therapie behandeln wir den Menschen, nicht
die Nierensteine. Wir nehmen nicht das Öllämpchen aus dem Auto
heraus, wenn es warnt, sondern schauen nach dem Öl „(Dahlke). Da
die Cranio-Sacral-Therapie sehr sanft ist, kann sie auf allen
Altersstufen vom Neugeborenen bis zum Greis angewandt werden.
Technik der Cranio-Sacral-Therapie
Durch leichte Berührung an Körper, Kreuzbein und Schädel sammelt
der Therapeut Informationen über den körperlichen Zustand des
Patienten. Nach dem Arndt-Schulz-Gesetz aktivieren schwache
Stimuli. Starke Stimuli hemmen und verursachen eine
physiologische Sperre. Wir verwenden in der
Cranio-Sacral-Therapie deshalb vorwiegend schwache Stimuli. Wir
gehen erst in die Richtung, wo sich die Blockierung leichter
verschieben lässt (indirekte Technik). Erst dann gehen wir in
Richtung der Restriktion. Beispiel: Wollen wir die geballte
Faust des Partners auseinanderziehen, vergrößert sich der
Widerstand (direkte Technik). Drücken wir die Faust erst nach
innen, verringert sich der Widerstand (indirekte Technik), und
die Finger lassen sich aus der Faust herausziehen.
Mit indirekter Technik kann man auf fasziale
Bewegungseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken, den
Energiefluss verbessern, die Vitalität erhöhen und somit die
Selbstheilungskräfte aktivieren. |
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Der Cranio-Sacral-Rhythmus
Mindestens 200 Studien belegen, dass eine Bewegung der
Schädelknochen physiologisch ist und eine Verknöcherung der
Schädelnähte die Ursache von vielerlei Symptomen sein kann. In
der Cranio-Sacral-Therapie wird davon ausgegangen, dass der
rhythmische Fluss des Gehirnwassers im Gehirn bis hinunter ins
Rückenmark (Duralschlauch) für das Wohlbefinden des Menschen von
großer Bedeutung ist. Dieser Gehirnwasserfluss pulsiert
normalerweise in einem Rhythmus von 6 - 12 Zyklen pro Minute vom
Schädel (Cranio) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Man spricht auch
vom Lebensatem-Rhythmus. Dabei werden die empfindlichen
Nervenstrukturen versorgt und geschützt. Harmonisch bewegt
werden so auch die einzelnen Knochen vom Schädel bis zum
Kreuzbein. Entsteht eine Störung des Gehirnwasserflusses, kann
eine Vielzahl von Beschwerden auftreten.
Der Herzrhythmus beträgt normalerweise 60 - 80, der Atemrhythmus
15 - 20, der Cranio-Sacral-Rhythmus 5 - 12 pro Minute. Er ist
homöostatisch, d.h. er verändert sich z.B. bei körperlicher
Aktivität nicht.
Die Aufgabe des Cranio-Sacral-Therapeuten ist es, Blockierungen
dieses rhythmischen Flusses zu erspüren (palpieren), und die
Blockierungen während der Behandlung durch spezielle, sehr
sanfte Drucktechniken wieder aufzulösen. Dadurch können
Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und eine
tiefgreifende Heilung eingeleitet werden.
Indikationen bei
Erwachsenen
-
Kopfschmerzen
- Migräne
-
Schwindel
- Tinnitus
-
Kiefergelenksprobleme
-
Schleudertrauma
- Trauma
auf das
Gehirn und
Rückenmark
- MS
-
Schlaganfall
-
Parkinson
-
Störungen
des
Zentralnervensystems
-
Posttraumatische
Belastungsstörung
(PTSD)
- endogene
Depression
- einige
bipolare
Störungen
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-
chronische
Müdigkeit
- Schlaf-
und
Konzentrationsstörungen
- Rücken-
und
Nackenschmerzen
- Skoliose
- Muskel-
und
Sehnenbeschwerden
-
Verspannungen
-
Fibromyalgie
-
Post-operative
Rehabilitation
-
Menstruationsbeschwerden
-
postnatale
Beschwerden
-
Inkontinenz
-
Verdauungsstörungen
-
Blähbauch
- einige
hormonelle
Störungen
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Indikationen
bei Säuglingen und
Kindern
- Geburtstrauma
- Schrei- und
Spuckkinder
- Schlafstörungen
- Koliken
- Asymmetrie des
Schädels
- Entwicklungs-
und
Wachstumsstörungen
-
Lernschwierigkeiten
-
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS
und ADHS)
- motorische
Störungen
- Störungen der
Sexualitätsentwicklung
- Autismus
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