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Die klassische Massage:

 

Das Massieren ist eine Jahrtausende alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Mit Hilfe bestimmter Massagetechniken können aber auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Die klassische Massage ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Massageform. Sie wird auch «schwedische Massage» genannt, da ihre Technik um die Jahrhundertwende vom schwedischen Studenten Henri Peter Ling entwickelt worden ist.

 

Die klassische Massage der heutigen Form hat ihren Ursprung in der griechisch –römischen Tradition. Die Ursprünge des Wortes Massage finden sich sowohl im Griechischen (massein = kneten), im Hebräischen (massa = betasten) als auch im Arabischen (massah = reiben, streichen).

 

Entstehungsgeschichte:

 

Die «Kunst der Berührung», wie die Massage auch genannt wird, gehört zu den Behandlungsformen, mit denen dem Menschen Kraft und Vitalität zurückgegeben werden sollen. Die Praxis des Massierens kommt ursprünglich aus dem fernen Osten. Der Begriff «massieren» soll einen arabischen Ursprung haben.

Der Hauptzweck der Massage liegt darin, die Harmonie des Organismus durch regulierende Techniken der Berührung zu bewahren oder wiederherzustellen. Während es bei den östlichen Techniken wie Shiatsu oder Akupressur eher um die Wiederherstellung des inneren Energiegleichgewichts geht, bewirken die westlichen Massagetechniken eine direkte körperliche Reaktion.

 

Grifftechniken der klassischen Massage

 

-         Knetungen

-         Streichungen

-         Klopfungen

-         Vibrationen

-         Schüttelungen

-         Friktionen

Aus den unterschiedlichen Grifftechniken erstellt der Therapeut ein Behandlungskonzept. Das Konzept richtet sich nach dem Krankheitsbild und Zustand des Patienten und deren Zielsetzung. Intensität, Dauer und Geschwindigkeit richtet sich nach dem Gewebsbefund. Der Therapeut ertastet den aktuellen Gewebsbefund ständig und richtet danach seine Techniken. Physiologische Grundkenntnisse  über die Wirkmechanismen gehören zum Handwerkszeug eines Therapeuten.

 

Indikationen der Massagetherapie:

 

-         Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

-         Statisch und funktionell bedingte Muskelüberlastungen des passiven und aktiven Bewegungsapparates

-         Zustandsbilder nach Operationen am Bewegungsapparat

-         Narbige und andere gewebliche Strukturveränderungen

-         Posttraumatische Zustandsbilder (Zustand nach Verletzungen, Operationen)

-         Fehlatemformen (z. B. Asthma, chronische Bronchitis)

-         Emphysembronchitis (Husten bei Lungenüberblähung)

-         Herzleiden

-         Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

-         Schlaffe Lähmungen

-         Körperliche Entwicklungshemmungen bei Kindern

-         Psychovegetative Syndrome (nervös bedingte Leiden)

 

Kontraindikationen:

 

Man unterscheidet in lokale (örtlich begrenzte) und allgemeine Kontraindikationen 

-         Fieberhafte Erkrankungen (Entzündung mit Fieber z. B. Erysipel)

-         entzündliche Prozesse (z. B. Mandelentzündung, Erkältung)

-         Ulzerationen (Geschwürbildung)

-         Dermatosen (Hautkrankheiten)

-         Tumoröse Prozesse, Lymphome

-         Hämophilie (Bluterkrankheit), Antikoagulantien – Therapie (blutverdünnende Therapie durch Medikamente)

-         Geffahrenzonen hinsichtlich Phlebitis (Venenentzündung) und Thrombose

(lokalisierte Blutgerinnselbildung in Venen und Arterien)

-         Frischer Herzinfarkt

-         Dekompensierte Herzinsuffizienz (Herzschwäche)

-         Reflexdystrophisches Syndrom (Morbus Sudeck)

-         Arterielle Verschlußkrankheit (im Verschlußgebiet)

-         Ausgeprägte Arteriosklerose (Arterienverkalkung)

Bei der lokalen Kontraindikation wird die betreffende Körperregion bei der Massage ausgespart. Bei allgemeiner Kontraindikation darf der Patient nicht massiert werden.

 

 

 

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